“Pauker” Neuendorf

Pauker bei unserem
35. Klassentreffen 1991
in Neubrandenburg
zusammen mit “Mecki” Rosenow

Aller Anfang is schwer ...

Wi tein  Jungs also,  tausammen mit  noch  poor  Schäulers unner de Regie von “Pauker” Neuendorf de Oberschaulbank  taunächst bet an’t End von de 10. Klass drückt. Dorbi har Pauker dat gor nich so einfach mit  uns:  Hei wier grad niech as Lihrer an de Oberschaul kamen un un müßt sich sülbst ierst in denn’ Matheliehrplan rinnerarbeiten (womit gesecht is, dat Pauker uns’ Mathelihrer wier). Wi wiern ut alle Gegenden tausammenwürfelt  worn un wüßten ierst noch liern, wat Arbeiten an ein Oberschaul bedüht’. Un jung wiern wi uk un Jungs noch dortau - kort un gaut: So recht wull dat am Anfang noch nich “flutschen”. An disse ruuge Luft künn’ sich vääle nich so   schnell gewöhnen. Deijenigen hemm denn uk bald dat Handdauk schmäten.

“Pauker” Neuendorf 1973
im Lehrerzimmer
der
“Friedrich-Engels-Oberschule

...mit den Fahrrädern
unterwegs in
Mecklenburg

Mit de Fohrroed unnerwägens in Meckelborg

In de  Ferien na de 10. Klass hemm’ wi Jungs werrer ne schöne Ferientour unnernahmen. Ditmal ging’t  nich so wiet in de Welt rut (in de 9. Klass wiern wi mit “Adi” Schulz in Thüringen), sondern wi wiern mit uns’ Roed rund üm  de   Meckelbörger Seenplatt unnerwägens. Pauker har mit’n poor von uns de Rout’ utkundschaft  un Quartiere besorgt. De Fohrt ging taunächst oewer Niestrelitz un Wesenbarch  na  Zechliner Hütte, denn wierer  oewer Mirow na  Malchin un von dor werrer taurüch na Niegenbramborg. Wie de Biller in uns’ Chronik wiesen, hett’n ganzer Schwung von uns  Jungs mitmakt.
Wi hemm’  vääl Spaß unnerwägens hat. Up einige Stationen müßten wi uns dat Äten  sogor sülbst kaken. Dat wier ja manchmal’n dullen  Fraß,   denn’ wi tausammenmengelierten,oewer dat hülp ja nix - wi harn de Parol utgäben: Selbstgemaktes schmeckt ümmer!
De grötsten  Sorgen hemm’ wi unnerwägens  mit uns’ Technik hat.  Dat Material, womit wi unse Fohrroed upbuugt haren, wier nich dat allerbeste. Niege Schäuch, Decken un besonders  Ketten wiern schwer tau kriegen un denn uk bannich düer. Also hemm’ wi uns ümmer  werrer Ersatzdeile “rannerschachert” un bastelt. Up so manchen Schlauch seet Flicken an Flicken. Wi löten uns dordörch oewer nich entmutigen! Unse Schlaapstelln wieren meistens Strohlager, de in de Schaulen as Wanderquartiere  inricht’ wiern. Einige Male hemm wi uk in Schünen kampiert, so tau’m Biespill in Wustrow am Fleesensee.
Up deese Tour liernten wi’n schönet Stück Heimat kenn’ un wi hemm in fast alle groten  Seen von de Meckelbörger Seenplatt  bad’t: Müritz, Cölpinsee, Fleesensee ...Un wat dat Allerschönste up sonne Fohrt is: Man kümmt sich neeger, helpt sich gegensietig. Wi wiern mit de Tied ümmer mihr’n bäten “Kollektiv” worn.  Groten Andeil doran har natürlich uk uns’  Pauker. Hei hett dat würklich verstahn, uns Rasselbande in de richtigen Bahnen tau lenken.

Vorstehender Text ist ein Auszug aus der “Chronik eines Kollektivs”, erschienen zum 30. Klassentreffen 1986 in Neubrandenburg.

Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren und  auf unserem nächsten Klassentreffen mit einer   Schweigeminute seiner gedenken.
Mecki nahm an der Beisetzung teil und legte in unserem Namen ein Gebinde auf das Grab.

Latschi

G. Mardt

Sportlehrer

Jimmy

Bewersdorf

Spucki

Lundi

Schiffners

Bolle

Pauker

Dreßlers

Unsere Lehrer

Wegweiser